Steine und solitäre Findlinge – eines der Geheimnisse „meiner“ Gärten

Wie kann ich Ihnen die Wichtigkeit und die Bedeutung meiner Steine respektive Findlinge in meinen Gärten und Landschaften am besten beschreiben.
Steine, insbesondere Findlinge, also solitäre und unbearbeitete Felsen aus der Natur werden in meinen Gärten immer wieder gerne mit eingeplant. Mit den richtigen Steinen, die in ihrer Größe, Form und Anmutung zum jeweiligen Garten passend, erziele ich den von mir gewünschten Effekt einer Natürlichkeit – den Eindruck eines gewachsenen Gartens. Die Japaner bezeichnen diesen Effekt, als „geborgte Landschaft“.  Der Stein, besser die Findlinge komplettieren das Gesamtbild einer Landschaft. Wichtig ist es hierbei auf die Wahl der Steine zu achten. Ein mix der Materialität wäre eine Gestaltung gegen die Natur. So achte ich stets darauf, dass die von mir gewählten Findlinge immer aus der selben Materialität, sei es Granit, Quarzritt, Sandstein oder Schiefer besteht – es wird niemals einen Stielmix geben. Bevorzugt verwende ich Gesteinsarten, wie sie auch in der jeweiligen Gegend anzutreffen sind.

Die richtige Wahl und Anzahl der passenden Steinen ist die Grundlage für einen natürlich und auch modern anmutenden Garten. Mit den Findlingen erreiche ich die gewünschte optische Tiefe und Lebendigkeit in einem jeden meiner Gärten. Jeder Stein hat sein ganz eigenes Gesicht und eine ganz besondere Formsprache. Schon bei der Wahl der Steine lege ich fest, welcher Stein in der Kombination mit einem anderen Stein im Garten positioniert wird. Auch die „Ansichtsseite“ wird von mir schon bei der Auswahl festgelegt und gekennzeichnet.
Die wahre Kunst liegt aber im positionieren der Steine und Findlinge. Liegen die Steine in einer falschen Richtung oder liegen diese nicht in ihrer gewachsenen Form zueinander, entsteht gerne der Eindruck eines unruhigen Schotterhaufens. Erst wenn die Findlinge in dem jeweiligen Garten oder der Parklandschaft so positioniert liegen, dass der Betrachter den Eindruck hat, die Steine seien schon immer in dem Garten und alles andere ist um die Steine gewachsen und entstanden – erst dann ist der Garten perfekt und gelungen. Einen Anspruch den ich mir zu Eigen mache. Diesen Blick für das Ganze, für die Schönheit der Steine, Bäume und deren spätere Anordnung, ist eine ganz besondere Fähigkeit die ich letztendlich auch meiner Aufenthalte in Japan und einem ausgeprägten Formgefühl und Kreativität verdanke.

Die Wahl der Steine ist mir genauso wichtig, wie die zum Garten passenden Bäume. So kommt es, dass ich auch hier, exklusiv für meine Gärten – für „edle Veith Gärten“ – die Steine in den entlegensten Steinbrüchen und zertifizierten Abbaugebieten in ganz Europa und auch gigantische und oft auch exorbitante Flusssteine, exklusiv für die Gestaltung meiner Japangeräten in Indonesien und China finde, diese aussuche, für meine Projekt reserviere und lagere. Diese Steine zu finden ist das Eine, aber diese Steine auch erwerben zu können und zu dürfen, ist ein anderes Thema. Auch hier sind mir meine langjährige Kontakte und guten Verbindungen zu meinen Lieferanten im Inn- und Ausland eine große Hilfe. Somit habe ich auch hier immer zugriff auf einzigartige Exemplare – eben wahre Findlinge. Ob solitäre Einzelstücke, wie 20 Tonnen schwere oder auch kleine vorsortierte Steine, die sich gerade in der Anordnung als Ensemble oder in der Formation zu Trittsteinen besonders gut eigenen, warten darauf, dass sie in meinen Gärten und Landschaften, zum richtigen Zeitpunkt ihre Verwendung finden.

Diese Steine sind nicht nur in Ihrer natürlichen Wuchsform, sondern auch in ihrer Größe und Beschaffenheit einzigartig. Dies ist mit eines der Geheimnisse, was meinen Gärten die gewachsene Natürlichkeit vermittelt und jeden Garten ganz individuell als ein lebendiges Gesamtkunstwerk wirken lässt.

Ein Veith Garten ist Kunst und Kultur der Natur.